Intelligente Gebäude, geringere Emissionen: Wie du mit NCE und LoRaWAN-Lösungen deine kommunalen Klimaziele erreichst
Wie wir gemeinsam mit IoT und LoRaWAN in öffentlichen Gebäuden jährlich mehrere Tonnen CO₂ einsparen
Ausgangssituation:
Ein Schulgebäude mit Optimierungspotenzial
Stell Dir eine typische Schule in Deiner Kommune vor: mehrere Gebäudezeilen, Klassenzimmer, Verwaltungsräume, Fachräume, vielleicht eine Aula oder eine Mensa. Die Heizkörper sind manuell geregelt, die Fenster werden zum Lüften geöffnet und manchmal vergessen, wieder zu schließen. Räume stehen leer, werden aber trotzdem beheizt. Der hydraulische Abgleich ist veraltet oder gar nicht vorhanden.
Das Ergebnis kennst Du: hoher Energieverbrauch, hohe Heizkosten, ein erheblicher CO₂-Ausstoß – und zusätzlich viel Aufwand für Ablesungen, Kontrollgänge und manuelle Anpassungen. Transparente Echtzeitdaten fehlen meist völlig.
Genau hier setzen wir an. In einer Schule in Baden-Württemberg haben wir alle Klassenzimmer, Verwaltungs- und Nebenräume mit smarten Heizkörperthermostaten und Fensterkontakten ausgestattet. Alle Geräte kommunizieren über LoRaWAN-Gateways, und die Daten laufen zentral in einer Softwareplattform zusammen – mit Serverstandort Deutschland, DSGVO-konform.
Die Heizungen werden automatisch nach Stundenplan gesteuert. Räume, die nicht genutzt werden, bleiben heruntergeregelt, andere werden morgens vor dem Unterrichtsbeginn vorgewärmt. Dadurch sparen wir Energie, senken CO₂-Emissionen und reduzieren gleichzeitig den Aufwand für das Gebäudemanagement.
Warum wir auf LoRaWAN setzen –
und Du das auch solltest
Wenn Du große Gebäude mit vielen Räumen, Etagen und Nutzungsarten verwaltest, brauchst Du eine zuverlässige und gleichzeitig einfache Funklösung. Klassische Systeme wie WLAN stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Genau deshalb setzen wir auf LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) – eine Funktechnologie, die speziell für IoT-Anwendungen entwickelt wurde.
Die Vorteile von LoRaWAN auf einen Blick
- Große Reichweite & starke Gebäudedurchdringung: LoRaWAN funktioniert auch durch dicke Wände und über mehrere Stockwerke hinweg.
- Extrem energiesparend: Sensoren und Thermostate haben Batterielaufzeiten von mehreren Jahren – wartungsarm und kosteneffizient.
- Einfach nachrüstbar: LoRaWAN lässt sich problemlos in bestehende Gebäude integrieren – ohne aufwendige Verkabelung oder Umbauten.
- Skalierbar: Du kannst mit einem Gebäude starten und die Infrastruktur später auf weitere Liegenschaften erweitern.
- Geringe Betriebskosten: Ein Gateway deckt meist ein ganzes Schulgebäude ab, die Kommunikationskosten sind gering.
- Sichere Daten: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Server unseres Systempartners in Deutschland garantieren Datenschutz und volle Datenhoheit.
Warum LoRaWAN ideal für Schulen ist
Gerade in Schulen, wo Räume unterschiedlich genutzt werden, funktioniert LoRaWAN perfekt: Die Technologie ist robust, zuverlässig und benötigt kaum Wartung. Klassenzimmer, Fachräume, Verwaltungsbereiche – alle Komponenten kommunizieren problemlos miteinander. Und da LoRaWAN auf niedriger Datenrate basiert, wird die Funkbelastung minimal gehalten – ein wichtiger Punkt, wenn es um Akzeptanz in Bildungseinrichtungen geht.
Unser Projekt in Baden-Württemberg – Technik, Umsetzung und Wirkung
Projektziele
Gemeinsam mit dem Schulträger haben wir uns klare Ziele gesetzt:
- Heizenergieverbrauch und CO₂-Emissionen senken
- Räume nur nach tatsächlicher Nutzung beheizen
- Wartungs- und Kontrollaufwand reduzieren
- Echtzeitdaten sichtbar machen
- Datenschutz sicherstellen und Infrastruktur flexibel halten
Umsetzung
Wir haben smarte Heizkörperthermostate und Fensterkontakte installiert, die per LoRaWAN kommunizieren. Öffnet ein Fenster, regelt sich die Heizung automatisch herunter. Über eine Softwareplattform kannst Du die Temperaturen und Heizzeiten jedes Raums auf einen Blick sehen – vom PC oder Tablet aus.
Der Clou: Die Heizung wird mit dem Stundenplan verknüpft. Wenn ein Klassenzimmer montags erst ab der dritten Stunde belegt ist, startet die Heizung automatisch rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn. Wird der Raum am Nachmittag nicht genutzt, bleibt er im Energiesparmodus.
Ein automatischer hydraulischer Abgleich sorgt zusätzlich dafür, dass die Wärme im System effizient verteilt wird – besonders wichtig in älteren Gebäuden.
Wie dadurch Energie gespart wird
- Bedarfsgerechtes Heizen: Räume werden nur dann beheizt, wenn sie wirklich gebraucht werden.
- Lüftung integriert: Bei geöffnetem Fenster wird das Heizventil automatisch geschlossen.
- Optimierte Wärmeverteilung: Durch den hydraulischen Abgleich landet die Wärme dort, wo sie gebraucht wird.
- Transparenz: Du hast Zugriff auf Echtzeitdaten und erkennst Optimierungspotenziale sofort.
- Weniger Aufwand: Keine manuellen Ablesungen, keine Kontrollgänge – alles läuft automatisiert.
Ergebnisse
Mit dieser Kombination aus smarter Heizungssteuerung und automatischem hydraulischen Abgleich lassen sich mehreren Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen.
Überträgt man diese Einsparungen auf ein gesamtes Stadtgebiet mit mehreren Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäuden, ergibt sich ein enormes Potenzial – nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für die kommunalen Haushalte.
Automatischer hydraulischer Abgleich – Modernisierung ohne Eingriff in die Bausubstanz
Ein häufig unterschätzter Faktor im Heizenergiemanagement alter Gebäude ist der hydraulische Abgleich. In vielen Bestandsgebäuden sind die Heizkreise nicht optimal eingestellt: Einige Heizkörper werden zu warm, andere zu kalt. Das führt nicht nur zu ungleichmäßigem Komfort, sondern auch zu übermäßigem Energieverbrauch.
Die in dieses Projekt integrierten Thermostate führen einen automatischen hydraulischen Abgleich durch. Das System lernt, wie sich die Heizkörper im laufenden Betrieb verhalten, und regelt die Durchflussmengen dynamisch. Dadurch wird die Wärme effizienter verteilt, was gerade in älteren Gebäuden den Energieverbrauch nochmals um bis zu 15 Prozent senken kann – ganz ohne bauliche Eingriffe oder separate Installationen.
Beitrag zur kommunalen Klimastrategie
Kommunen werden zunehmend daran gemessen, wie wirkungsvoll sie ihre Klimaziele umsetzen. Förderprogramme wie die Kommunalrichtlinie oder Bundesförderungen für effiziente Gebäude (BEG) unterstützen den Umstieg auf intelligente Energiemanagementsysteme mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent. Projekte wie das in Baden-Württemberg zeigen, dass digitale Lösungen keine Zukunftsvision mehr sind, sondern ein konkretes Instrument zur Erreichung der Klimaneutralität darstellen.
Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Planbarkeit: Energiemanager können über Dashboards den Verbrauch einzelner Gebäude oder ganzer Liegenschaftsgruppen vergleichen und Muster erkennen. Diese Datentransparenz ist der Schlüssel, um Investitionsentscheidungen faktenbasiert und nachhaltig zu treffen.
Weniger Aufwand, mehr Wirkung
Für städtische Liegenschaftsverwalter bedeutet der Einsatz smarter Systeme eine deutliche Entlastung im Alltag. Routineaufgaben wie Temperaturkontrollen, Heizzeitenprüfung oder Fehlersuche entfallen weitgehend. Stattdessen ermöglicht die Software eine zentrale Überwachung – von überall aus und in Echtzeit.
Das reduziert nicht nur den manuellen Arbeitsaufwand, sondern auch den CO₂-Fußabdruck der Verwaltung, da Kontrollfahrten und Vor-Ort-Einsätze seltener notwendig sind. Gleichzeitig erhöht die Technologie die Betriebssicherheit: Fehlfunktionen in Heizkörpern oder Ventilen werden automatisch erkannt und gemeldet, lange bevor sie spürbare Auswirkungen haben.
Fazit: Mit LoRaWAN den Wandel gestalten
Die Erreichung der kommunalen Klimaziele wird ohne Digitalisierung kaum möglich sein. LoRaWAN-basierte IoT-Lösungen bieten hier einen wegweisenden Ansatz: Sie verbinden niedrigen Energieverbrauch, hohe Reichweite, Datensicherheit und Kosteneffizienz mit maximaler Transparenz im Gebäudebetrieb.
Gerade für Städte und Gemeinden, die vor der Modernisierung ihrer Bestandsgebäude stehen, eröffnen solche Systeme einen schnellen und bezahlbaren Einstieg in die smarte Energieverwaltung. Jede eingesparte Kilowattstunde und jede vermiedene Tonne CO₂ bringt Kommunen näher an ihr Ziel: klimaneutrale, lebenswerte Städte.
Wer heute startet, profitiert doppelt – von sinkenden Energiekosten und einer Vorreiterrolle im kommunalen Klimaschutz.
Du bist verantwortlich für Energie-, Klima- oder Gebäudemanagement in deiner Stadt oder Gemeinde? Möchtest du wissen, wie du mit IoT und LoRaWAN öffentlichen Gebäude wirtschaftlich und nachhaltig für die Zukunft aufstellen kannst?
Lasse dich von echten Projekterfahrungen und konkreten Einsparpotenzialen inspirieren! Kontaktiere uns für eine unverbindliche Beratung! Gemeinsam setzen wir eure Klimaziele in messbare Ergebnisse um.

